Explosionen? Nicht mit uns!
27.06.2022
Drei Fragen an: Elke Karnarski
Für die Arbeit in hochentzündlichen Atmosphären brauchen Flurförderzeuge umfassenden Explosionsschutz. Welche Vorteile die Ex-Schutz-Fahrzeuge von Linde bieten und welche Innovationen in den kommenden Jahren anstehen, erklärt uns Elke Karnarski, Produktmanagerin Ex-Proof Trucks.
Elke, wer braucht eigentlich explosionsgeschützte Flurförderzeuge?
Ex-Schutz-Fahrzeuge braucht man immer dort, wo Gefahrenstoffe transportiert und gelagert werden. Bei normalen Staplern und Lagertechnikgeräten können Funken oder heiße Oberflächen entstehen, die beim Kontakt mit austretenden Gasen oder Stäuben Explosionen auslösen. Das kann in der Pharmaproduktion passieren, in der Chemieindustrie oder bei der Lebensmittel- und Getränkeherstellung. Und natürlich bei Logistikern, die große Mengen an Gefahrenstoffen lagern. Daher hat die EU entsprechende Sicherheitsrichtlinien entwickelt: Eine verpflichtet die Betreiber zur Einrichtung von Gefährdungsbereichen, sogenannten ATEX-Zonen. Die andere definiert auf dieser Basis, wie Ex-Schutz-Fahrzeuge konkret gestaltet sein müssen.
Maximale Verfügbarkeit für den Ex-Schutz
Mit seinem dichten Servicenetzwerk stellt Linde sicher, dass auch Ex-Schutz-Fahrzeuge jederzeit ideal gewartet und einsatzbereit sind. Speziell ausgebildete Servicetechniker stehen weltweit zur Verfügung und garantieren maximale Fahrzeugverfügbarkeit. Wie bei normalen Serienfahrzeugen stehen auch die Ersatzteile für Ex-Schutz-Geräte weltweit über eine 24/7-Versorgung zur Verfügung.
Um die Verfügbarkeit noch weiter zu optimieren, hat Linde die Ex-Monitoring App entwickelt. Ex-Schutz-Fahrzeuge von Linde zeigen kritische Fahrzeugzustände, die zur Abschaltung des Fahrzeugs führen, via Blinkcode an. Die App übersetzt diesen Blinkcode für den Fahrer in konkrete Anweisungen. So weiß er beispielsweise sofort, ob er das Fahrzeug nur abkühlen lassen muss oder einen Servicetechniker rufen sollte. Zudem weist die App auf anstehende Wartungen hin.
Maximale Verfügbarkeit für den Ex-Schutz
Mit seinem dichten Servicenetzwerk stellt Linde sicher, dass auch Ex-Schutz-Fahrzeuge jederzeit ideal gewartet und einsatzbereit sind. Speziell ausgebildete Servicetechniker stehen weltweit zur Verfügung und garantieren maximale Fahrzeugverfügbarkeit. Wie bei normalen Serienfahrzeugen stehen auch die Ersatzteile für Ex-Schutz-Geräte weltweit über eine 24/7-Versorgung zur Verfügung.
Um die Verfügbarkeit noch weiter zu optimieren, hat Linde die Ex-Monitoring App entwickelt. Ex-Schutz-Fahrzeuge von Linde zeigen kritische Fahrzeugzustände, die zur Abschaltung des Fahrzeugs führen, via Blinkcode an. Die App übersetzt diesen Blinkcode für den Fahrer in konkrete Anweisungen. So weiß er beispielsweise sofort, ob er das Fahrzeug nur abkühlen lassen muss oder einen Servicetechniker rufen sollte. Zudem weist die App auf anstehende Wartungen hin.
Was macht Linde-Fahrzeuge zur ersten Wahl für den Ex-Schutz?
Zunächst einmal bieten wir eine breite Palette an Fahrzeugtypen, vom Niederhubwagen bis zum Gegengewichtsstapler. Sie leisten in jeder Hinsicht dasselbe wie unsere Serienfahrzeuge, ergänzt um zusätzliche Sicherheit für ATEX-Zonen. Für besondere Aufgaben haben wir Spezialfahrzeuge im Angebot, etwa einen Hochhubwagen mit fernsteuerbarer Fasskippfunktion. Einmalig ist unser Ex-Schutz für die ATEX-Zonen 1/21, wo häufig gefährliche Atmosphären entstehen. Für diese Zonen prüfen externe Stellen normalerweise nur den Ex-Schutz aller elektrischen Komponenten. Wir lassen die Fahrzeuge zusätzlich in ihrer Gesamtheit zertifizieren, um sie noch sicherer zu machen. Zudem erhalten unsere Kunden eine ausführliche Ex-Schutz-Dokumentation, für Neufahrzeuge ebenso wie für Wartungen und Reparaturen.
Was können wir beim Ex-Schutz in den kommenden Jahren von Linde erwarten?
So einiges. Zum Beispiel sind wir permanent dabei, neue Serienfahrzeuge für den Ex-Schutz zu adaptieren. So stellen wir sicher, dass alle ATEX-Geräte in den Bereichen Ergonomie, Performance und Sicherheit über die neuesten technischen und digitalen Features verfügen. Außerdem treiben wir die Entwicklung von ex-geschützten Lithium-Ionen-Batterien voran. Denn so können Kunden diese Antriebsvariante für ihre gesamte Flotte nutzen, auch für den Ex-Schutz. Zudem arbeiten wir an technischen Möglichkeiten, Prozesse zu vereinfachen. Zum Beispiel variiert häufig die Menge an Gefahrstoffen, die Logistikdienstleister einlagern und bewegen. Die jeweilige Gefahrenzone muss daher oft kurzfristig vergrößert, verkleinert oder verlagert werden. Hierfür wollen wir künftig variable digitale Zonen erstellen. Damit wäre es nur Ex-Schutz-Fahrzeugen gestattet, in den aktuell gültigen ATEX-Bereich einzufahren.
Liebe Elke, danke für dieses Gespräch.